lover slaying
Language:English

5 Poems contain lover slaying

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.14-29.14
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.14
German Translation
[1]  Verhüll' mit Moschushyacinthen Die Rosenblätter, Das ist die Wangen mit den Locken, Verheer' die Welten.
[2]  Ström' Schweiß von deinem Angesichte, Füll' an die Gärten, Wie die Pokale unsrer Augen, Mit Rosenwasser.
[3]  Des Lebens Tage geh'n vorüber Schnell wie die Rosen, O Schenke! eil' die Weinrubinen Herumzureichen.
[4]  Schließ auf die schlafende und trunkne Narziß liebkosend, Daß die Narzissen eifersüchtig Sich schlafen legen.
[5]  Mach' dich bekannt mit Veilchendüften, Schau' an die Locken, Schau' an der Tulpen Flor, begehre Das Glas zum trinken.
[6]  Seitdem die Liebenden zu morden, Dir ward zur Sitte, Reichst du den Becher hin den Feinden Und schmählest unser.
[7]  Siehst du das Weinglas, o so rolle Dein Aug' wie Blasen, Und schließ' aus Blasen auf den Zustand Des Weltgebäudes.
[8]  Hafis gieng auf dem Weg des Betens Nach dem Genusse; O Herr, erhöre die Gebete Der kranken Herzen.

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.112-10.112
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.112
German Translation
[1]  Gestern kam der Wein, die Wangen waren entflammet, Ach wie lange noch wirst, elendes Herz, du verbrannt!
[2]  Liebender Mord, und die Kunst, die Städte in Aufruhr zu bringen, Sind ein Ehrenkleid, meinem Geliebten geweiht.
[3]  Seelen der Liebenden sind für ihn ein Schleier der Wangen, Dieser Funke hat mehreres Feuer entflammt:
[4]  Wenn er öffentlich spricht, ich will dich Armer ermorden, Seh' ich doch, wie er dabei manchmal verstohlen herblickt,
[5]  Zwar ergreift sein ungläubiges Haar die Pfade des Glaubens, Aber vom Herzen aus Stein sprangen mir Funken heraus.
[6]  Blut erwarb sich das Herz, vom Aug' ward's wieder vergoßen, Gott! mein Gott! was verlor und was gewinn' ich zuletzt.
[7]  Du verkaufe den Freund um alle Güter der Welt nicht, Denn mit nichten gewann, wer einst Jusufen verkauft.
[8]  Geh', verbrenne dein Kleid Hafis, so sprach der Geliebte, Herr! wo hat er so viel Herzenserfahrung gelernt.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.141-10.141
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.141
German Translation
[1]  Der May ist gekommen, der Frühlingswind weht, Ich wünsche mir Wein und den Sänger dazu.
[2]  Die Schönen liebkosen, der Beutel ist leer, O Himmel, wie lange noch bleib' ich beschämt.
[3]  Verkauf' nicht die Ehre in theuerer Zeit, Ums Ordenskleid kaufe dir Rosen und Wein.
[4]  Es werden die Wünsche vielleicht noch gewährt, Ich betete gestern, der Morgen entglomm;
[5]  Die Rosen erscheinen mit lächelndem Mund, Vielleicht durch den Duft des Gerechten gelockt,
[6]  Was ist's, wenn der Saum dir im Busche zerriß, Zerreiße dir selber des Rufes Gewand.
[7]  Wer lobte, wie ich, die Rubinen des Munds, Wer ward von den Locken mißhandelt wie ich?
[8]  Erkundigt sich nicht nach Verliebten der Fürst, So thue der Fromme auf Ruhe Verzicht.
[9]  Wer schoß in den Busen Hafisens den Pfeil, Von seinen Gesängen entträufelt das Blut,

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:4.41-4.41
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:4.41
German Translation
[1]  Ein Fallstrick ist dein Haar, Für Gläubige und Ungläub'ge, Dies ist ein Probestück, Von seiner selt'nen Eigenschaft.
[2]  Mit Wunderkraft begabt Sind deine Lippen, wie einst Jesus, Doch, was vom Wimpernhaar Die Sag' erzählt, ist Zauberei.
[3]  Von seinem Schelmenaug Wie kann die Seele ich befrey'n, Indem ich weiß, er sey Gewaffnet stets im Hinterhalt.
[4]  Es werde hoch, das schwarze Aug, Gepriesen und gebenedeit, Weil es im Seelenmord Ein solcher Zaubrer ist.
[5]  Ein wunderliches Ding Ists um der Liebe Wissenschaft. Der Himmeln siebenter, Ist ihr der Erden siebente.
[6]  O sage nicht daß er Mit bösem Ruf davon sich schlich, Er ließ die Rechenschaft Von seinen Thaten uns zurück.
[7]  Hafis, o traue du, Den Banden ihrer Locken nicht, Den Glauben wollen sie Dir rauben, nach geraubtem Herz. O Herz! schlürf wie Hafis Liebkosung in dein Innres ein, Denn die Liebkosungen Der Liebenden sind lieblich, süß.